Trends und Marketingstrategie für Social Media-Plattformen

Viele Freiberufler sowie Manager von Klein- und mittelständischen Unternehmen stehen vor diesem Problem. Doch Sie wissen auch, wer erfolgreich sein will, kommt am Social Media-Marketing nicht vorbei. Für diejenigen, die nur wenig Zeit und Geld zur Verfügung haben, ist das ein Spagat. Erfahren Sie hier, wie Sie mit Ihrem Selbstmarketing strategisch und effizient vorgehen können …

Was spricht denn eigentlich für Social Media-Marketing?

Mit einem überschaubaren Aufwand lässt sich eine beachtliche Reichweite erzielen. Beispielsweise können Sie B2B-Kontakte auf LinkedIn und Xing ideal mit Fachbeiträgen und Brancheninfos versorgen, mit einem attraktiven Profil auffallen und sich dort regelmäßig in Erinnerung rufen. Wenn Sie Endverbraucher ansprechen, können Sie treffsicher Ihre Werbung mit Techniken wie Targeting auf Profilen Ihrer Zielgruppen platzieren. Und dies zu einem Zeitpunkt, an dem Nutzer aufmerksam sind und Angeboten offen gegenüberstehen.

Untersuchungen zeigen, dass sich Zielgruppen aber am nachhaltigsten erreichen lassen, wenn dafür unterschiedliche Kommunikationskanäle eingesetzt werden.

Welche Social Media-Plattformen sind für Sie besonders interessant?

Erfolgreich ist, wer die jeweiligen Vorteile der einzelnen Plattformen kennt und optimal nutzt:

  • Facebook ist aufgrund seiner enormen Reichweite für unterschiedlichste Altersgruppen und Interessen die wichtigste Social Media-Plattform. Doch aufgrund des kürzlich geänderten Algorithmus, der nun Postings von Unternehmen Usern seltener anzeigt, kommt man an der kostenpflichtigen Bewerbung seiner Postings nicht vorbei. Durch das von Facebook angebotene „Targeting“ ist es jedoch möglich, sehr zielgerichtet mit Werbeeinblendungen gewünschte Nutzergruppen zu erreichen. Ihre Strategie sollte in jedem Fall darauf ausgerichtet sein, dass Leser Ihre Postings oder gar Ihre Facebook-Seite „liken“. So erscheinen zukünftig bei Ihren „Fans“stetig Ihre Postings zwischen deren Urlaubsbildern, geplanten Konzertbesuchen oder anderem Alltäglichem.
  • YouTube ist die besonders von jungen Menschen fast täglich genutzte Social Media-Plattform. Benutzer können hier kostenlos Videoclips ansehen, bewerten, kommentieren und hochladen. Nutzen Sie diese Chance, und stellen Sie beispielsweise Tutorials oder Erklärvideos ein. Imagefilme werden eher seltener angesehen. Sie sind hier der Regisseur und können Ihre Produkte und Dienstleistungen ohne Zeitdruck präsentieren. Ihre Medienbeiträge stehen dann zwischen Musikvideos, Fernsehausschnitten, Trailern und Selbstgedrehtem. Sie haben auch die Möglichkeit, Werbespots zu schalten, die vor dem vom Nutzer angeklickten Video gezeigt werden. Zwar können die Werbespots nach ein paar Sekunden ausgeblendet werden, doch hat man herausgefunden, dass zahlreiche Nutzer die Unternehmenswebseite des Werbers trotzdem später besuchen.
  • Instagram sammelt tendenziell eher weibliche User und legt seinen Fokus auf die Themen Mode, Kunst, Reisen und Gastronomie. Die Plattform ist bildlastig und visuell orientiert. Texte sind spärlich und auf Bildunterschriften beschränkt. Wer hier aktiv werden möchte, sollte durch schöne, exklusive oder kunstvolle Bilder auffallen und mit großem Engagement versuchen, viele Follower zu erhalten, denen dann später auch stetig weitere Postings angezeigt werden. Fügen Sie Ihren Bildern wichtige Schlagworte zum besseren Finden mit Hashtags (#) in die Bildunterschriften hinzu. Wer weniger Zeit, aber ein Budget zur Verfügung hat, kann sich „Stars“ der Plattform suchen, die als „Influencer“ ihren Followern Ihre Produkte empfehlen. Instagram ermöglicht Advertisern nun auch Werbemöglichkeiten.
  • Pinterest hat eine ähnliche Zielgruppe und Themen wie Instagram, konnte sich bisher in Deutschland aber nicht so recht durchsetzen. Eigentlich ist Pinterest kein wirkliches Social Network – sondern eine „Bildersuchmaschine“. Mit der visuellen Suche wird auch ein intelligenter und gut funktionierender zusätzlicher Service geboten. Pinterest bietet besonders Vorteile, die in der Produktpräsentation liegen. Denn das Portal wirkt mit den vielen „Pins“ professioneller Produktbilder wie ein großer Werbekatalog. Was häufig „gepinnt“, also von Nutzern empfohlen wird, ist wie bei Google weit vorne bei den Nutzern platziert. Also ist das Credo auch hier: möglichst häufig und effektiv positiv auffallen! Beispielsweise für Anbieter von Kunst, Möbeln und Assecoires ist das Portal wegen der Weiterentwicklung des „Augmented Reality Shopping-Funktion“ interessant, mit der Nutzer gefundene Objekte virtuell in ihrer eigenen Wohnung dargestellt bekommen können.
  • Snapchat hat eine Zielgruppe, die zwar inzwischen auch älter wird, aber immer noch unter 30 Jahren liegt. Die Bildästhetik ist hier ganz authentisch und steht im Gegensatz zu Werbebildern. Das Besondere an dieser Messenger-App ist, dass von Smartphone zu Smartphone versandte Snaps mit Bildern oder Videos sich nach kurzer Zeit selbst wieder löschen. Mit der Memory-Funktion gibt es jetzt aber auch die Möglichkeit, dass Bilder und Videos dauerhaft gespeichert werden können. Bisher hatten nur große Partnerunternehmen von Snapchat die Möglichkeit, auch Werbeclips einzustellen, was sich in Zukunft ändert („Snap to unlock”). Snapchat hat auf jeden Fall das Potenzial, sich zu einer bedeutenden Videoplattform weiterzuentwickeln und ist besonders für Unternehmen von großer Bedeutung, die eine junge Zielgruppe erreichen möchten.
  • Twitter ist interessant, weil sich unter seinen Nutzern auch viele Entscheider befinden. Twitter ermöglicht es, Ihren Abonnenten Ihre Nachrichten in Echtzeit zu vermitteln. Nutzen Sie dazu die üblichen Schlagworte und Hashtags (#) und beteiligen sich an aktuellen Geschehnissen und Diskussionen. Dann sind Sie „im Gespräch“ und können bei einer passenden Gelegenheit für Ihr Produkt werben.
  • Newsfeeds  sind eine andere Möglichkeit, Abonnenten immer auf dem Laufenden zu halten. Dies geschieht über einen Browser, beispielsweise mit Newsfeeds wie RSS, Atom oder Livebookmarks. Auch soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter besitzen einen Newsfeed. Tatsächlich ist der Newsfeed sogar das Herzstück dieser Netzwerke, denn hier bekommt man die Inhalte und Status-Updates der anderen Nutzer und abonnierten Seiten angezeigt. Wer heutzutage Online Marketing betreibt, kommt um die Nutzung sozialer Netzwerke nicht herum. Wertvoll werden diese Netzwerke im Sinne des Marketings aber erst, wenn sie aktiv genutzt werden, denn Aktivitäten erscheinen bei Kontakten und Fans im Newsfeed. So werden diese darauf aufmerksam und beginnen zu interagieren, indem sie Likes verteilen, Kommentare abgeben und die Inhalte weiter verbreiten. So manches Unternehmen hat mit einem viralen Werbespot schon für gigantische Aufmerksamkeit gesorgt. Dass die eigenen Inhalte viral werden, ist der Traum eines Online Marketing-Strategen, denn sie erhöhen die eigene Reichweite massiv, wodurch auch neue Kunden angezogen werden können.
  • Blogs bieten Ihnen die Chance, durch Fachbeiträge eine enorme Reichweite zu erzielen. Bekannte Anbieter für Blog-Communitys sind Tumblr und blogger. Mit WordPress können Sie auch leicht Ihren eigenen Blog erstellen und sogar direkt in Ihre Webseite integrieren. Wenn Sie die Suchmaschinenoptimierung im Blick haben, gelingt es Ihnen, zahlreiche Interessenten direkt auf Ihre Webseite zu führen. Aufmerksamkeit erzielen Sie zusätzlich durch ein einheitliches Bildkonzept – besonders für die Aufmacher-Bilder. Weitere Beachtung erhalten Beiträge, wenn Sie zusätzliche Bilder, Grafiken und Filme einbinden. Profitieren Sie zudem auch von den Fragen und vom Erfahrungsaustausch mit Ihren Lesern. Beteiligt man sich durch eigene Kommentare in anderen Blogs, macht es Sinn, eine Linkliste zu führen.

Wie fange ich an? Der Konkurrenz-Check!

Es ist sicherlich nicht originell, Mitbewerber zu kopieren – aber durchaus hilfreich, sie zu analysieren. Schauen Sie, mit welcher Strategie Unternehmen erfolgreich sind, und welche floppt! Dafür bietet es sich zunächst an, bekannten Branchengrößen zu folgen und so zu lernen, was diese richtig machen und was deren Erfolgsrezept ist:

  • Wieviele Follower bzw. Abonnenten hat ein Profil?
  • Wie beliebt sind einzelne Postings, und wie oft werden Beiträge geteilt und geliked?
  • Welcher Aufwand wird dafür betrieben (nur Texte und Bilder oder auch Infografiken, animierte Gifs oder Videos)?
  • Wie regelmäßig werden neue Beiträge, Bilder oder Videos hochgeladen?

Verhaltensweisen in Social Media-Plattformen

Anstatt einfach drauflos zu posten, ist es sinnvoller, strategisch zu agieren. Entwickeln Sie eine inhaltliche Konzeption sowie visuelle und „geschlossene Klammer“.

Das sind die wichtigsten Punkte/Aspekte, die Ihnen einen erfolgreichen Einstieg ermöglichen:

  • Beteiligung: Kommentieren, liken und teilen Sie andere Postings, und werden Sie so Mitglied der „Community“. Denn einfach nur eigene Beiträge hochzuladen, reicht nicht: Kontinuierliches Engagement ist gefragt! So erhalten Sie auch weitere Inspirationen und vor allem „Freunde“ und Follower. Nur wer beharrlich ist, wird seine Ziele langfristig erreichen!
  • Postings: Ihre Beiträge sollten so originell und humorvoll sein, dass sie von Usern geliked und geteilt werden. Reine Textbeiträge haben es schwer aufzufallen. Leichter ist es, durch Bilder, Infografiken, eine gut gestaltete Typografie oder amüsante Illustrationen sowie animierte Gifs oder Videos Aufmerksamkeit zu wecken. Nachhaltig bleiben bei Lesern jene Postings im Gedächtnis, wenn regelmäßig eingestellten Abbildungen eine auffallende, verbindende, ästhetische Aufbereitung und ein Seriencharakter zugrunde liegt. So fällt dem Betrachter eine Zuordnung zu Ihnen, Ihren Produkten und Leistungen leichter. Ihr Wiedererkennungswert wird erhöht.
  • Fokussierung: Vor allem für Selbstständige und kleinere Unternehmen gilt: Versuchen Sie nicht, mit allen Produkten und Dienstleistungen Ihrer Branche aufzufallen. Besser ist es, sich auf nur eine Leistung zu beschränken. Zeigen Sie sich als Experte! So werden Sie mit Spezial-Know-how besser und kompetenter wahrgenommen.
  • Taggen: Setzen Sie vor die wichtigsten Schlagworte Ihrer Branche, zum Thema oder Genre „Hashtags“ (#), und sorgen Sie so dafür, dass Ihre Beiträge auch gefunden werden können. Je mehr Keywords, desto besser!

Trends in Social Media

  • Bewegung: Selbst auf früher eher statischen Plattformen wie Facebook und Instagram, setzen immer mehr Nutzer auf animierte Postings, die häufig schon an kleine Werbespots erinnern. Mit Erklärvideos, Imagefilmen, animierten Gifs oder bei Veranstaltungen selbsterstellten Videos lässt sich viel Aufmerksamkeit erzielen. Ganz klar: Videos werden sich weiter durchsetzen und im Newsfeed bevorzugt werden. Live Streaming von Video Content und 360 Grad Videos sind auch zunehmend gefragt. Instagram bietet jetzt auch die Storys-Funktion.
  • Gute Platzierung bei Google und Sichtbarkeit bei Facebook wird immer schwieriger: Der Wettbewerb um Reichweite nimmt weiter zu, um von Nutzern gefunden werden zu können. Wer keine optimale Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat und oben im Ranking bei Google  angezeigt werden möchte, muss für kostenpflichtige Anzeigen bezahlen. Bei Facebook und Instagram führt ein geänderter Algorithmus dazu, dass Postings von Unternehmen seltener gezeigt werden. Wer also mehr auffalen will, wird auch hier für Werbeeinblendungen zur Kasse gebeten. Das führt insgesamt zu höheren Werbekosten.
  • Mehr Möglichkeiten für Werbekunden: Facebook ist der Vorreiter und weitere Plattformen werden nachziehen: Durch Kauf-Buttons auf gesponserten Postings können Produkte von Nutzern schon jetzt direkt gekauft werden. Zudem bieten Instagram und Snapchat Advertisern nun auch erstmals auch Werbemöglichkeiten.
  • Targeted Advertising: Hier geht es darum, auf Webseiten oder Sozialen Medien genau definierter Zielgruppen passend zu deren Interessen Ihre Werbung fokussiert einzublenden. Facebook ist dabei besonders erfolgreich, indem es die Vorlieben der Nutzer durch ihre „Likes“ präzise analysiert. > weitere Infos
  • Influencer Marketing: Ähnlich wie bei Testimonials in klassischen Medien geben „Influencer“ für Honorare oder Sachleistungen auf Sozialen Plattformen ihren Abonnenten und Followern Tipps zu Produkten. Hierbei handelt es sich also um ein Product Placement. Die Marken und Unternehmen profitieren so von der Beliebtheit der Social Media-Stars. > weitere Infos

Weitere Infos und Angebote zu Online Medien und zum Webdesign:

> Übersicht über flexibel und unkompliziert zu bearbeitende Kommunikationsmedien
> Responsive Webauftritte mit Konzeption, Gestaltung und Programmierung
> Wie Sie durch eine professionelle Designberatung ein attraktives Design erhalten
> Modulare Systeme: Wandel zu einem lebendigen und kontextuellen Design
> Übersicht über alle Leistungen im Bereich der digitalen Medien
> Mit Influencer-Marketing und Product Placement die Generation Z erreichen
> Social Media (Xing-/LinkedIn und Facebook-Seiten)

Buchempfehlungen:

> Follow me!: Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter und Co.
> Paul Reiser: Social Media Marketing für Unternehmen – Wie Sie Facebook, Instagram und Snapchat meistern, Ihre Zielgruppe erreichen und neue Kunden gewinnen:

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