Design-Neuentwicklung eines Nachhaltigkeitsberichts für ein Traditionsunternehmen in der Papierherstellung

Die Wurzeln von SCHOELLERSHAMMER – bis heute ein Familienunternehmen, reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Heute werden FSC®-zertifizierte Umweltpapiere aus 550.000 Tonnen Altpapier recycelt, die in der Verpackungsindustrie genutzt werden. Dazu braucht man aber viel Energie und Wasser.

In dem von KONTURENREICH für SCHOELLERSHAMMER konzeptionierten, gestalteten und realisierten Nachhaltigkeitsbericht wird über die wesentlichen Erfolge, Kennzahlen und Vorhaben informiert. Dabei wird dargestellt, durch welche Maßnahmen der Energie- und Wasserverbrauch kontinuierlich gesenkt sowie das Energiemanagementsystem professionalisiert wird. Das Ziel ist, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. So konnten in den vergangenen Jahren der Energieverbrauch pro Tonne Papier um über 30 % abgesenkt werden. Zum Beispiel durch eigene Blockheizkraftwerke sowie Biogas aus der Abwasserbehandlungsanlage. Seit 2021 wird von dem Unternehmen auch das Managementsystem zur Analyse von Risiken aus dem Bereich der Corporate Social Responsibility (CSR) in der Lieferkette ausgebaut.

Der Nachhaltigkeitsbericht wurde übrigens in Übereinstimmung mit GRI erstellt.

Entwicklung der Layout-Konzeption des Nachhaltigkeitsberichts

Die signifikanten Bestandteile der grafischen Konzeption sind zum einem das Produkt von SCHOELLERSHAMMER (das aus Altpapier hergestellte Kartonagepapier) und zum anderen die Unternehmensfarbe (cyan). Für den Umschlag und als Hintergrund für Grafiken wurde das vom Unternehmen hergestellte Umweltpapier verwendet.

Auf den Aufmacherseiten der Hauptkapitel werden vollformatig Visuals zum jeweiligen Thema platziert. Die Form des Logos aufgreifend, werden weitere kleinere Bilder in Kreisform gesetzt.

Als Schrift wurde entsprechend des Corporate Designs die Futura gewählt: Eine ausdrucksstarke, serifenlose Schrift, die auf einer strengen Geometrie und einfachen Formen, wie dem Kreis, dem Quadrat und dem Dreieck, beruht. Das unterstreicht gut die industrielle Fertigung der Unternehmensprodukte.

> PDF des Nachhaltigkeitsberichts

Falls Sie grundsätzliche Fragen zur Entwicklung von Nachhaltigkeitsberichten haben …

Weshalb werden CSR- bzw. Nachhaltigkeitsberichte erstellt?

Die heutige Gesellschaft erwartet, dass Unternehmen nicht nur erfolgreich sind, sondern auch eine soziale, ethische und ökologische Verantwortung übernehmen. Wenn sich Unternehmen nicht mit der Corporate Social Responsibility (CSR) auseinandersetzen, drohen Reputationsschäden und der Verlust von Kund*innen und Investoren. Mit einem ansprechend gestaltetem Nachhaltigkeitsbericht können sie Transparenz zeigen sowie ihr Engagement im nachhaltigen Handeln vermitteln. Die besonderen Herausforderungen sind, dabei Rückschläge ebenso anzuerkennen wie Erfolge.

Welchen Nutzen erzielen Unternehmen aus Nachhaltigkeitsberichten?

Zu den positiven Effekten zählen ein vermehrtes Interesse von Stakeholdern oder Investoren, aber auch potenzieller neuer Mitarbeiter*innen, sowie ein besseres Ranking z. B. bei Banken und Versicherungen. Weitere Chancen liegen darin, dass durch identifizierte und gelöste Schwachstellen in der Wertschöpfungskette Kosteneinsparungen ermöglicht werden.

Wie wird ein Nachhaltigkeitsbericht gegliedert, und welche Themen sind relevant?

Der Bericht sollte übersichtlich in Kapitel unterteilt werden, die die verschiedenen Aspekte der unternehmerischen Verantwortung abdecken. Dazu gehören Themen wie Unternehmensführung, Mitarbeiter*innen (z. B. familienfreundliche Ausrichtung, Frauenanteil, Altersstruktur, Fortbildung), Korruptionsbekämpfung, Umwelt (z. B. CO2-Emissionen, Energieverbrauch) und soziales Engagement. Fallbeispiele verleihen dabei dem Bericht Glaubwürdigkeit. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Vermitteln langfristiger Ziele, Ausrichtung und Fortschritte. Unternehmen sollten zudem auch ihre Zukunftsvision für eine nachhaltige Entwicklung darstellen.

Welche Vorgaben und Standards sind bei der Erstellung eines CSR-Berichts zu beachten?

Es gibt u. a. Standards wie den OECD, UN Global Compact und DCGK. Sie basieren aber in unterschiedlichen Ausprägungen mehr oder weniger alle auf der Global Reporting Initiative (GRI). Der GRI-Standard gilt als beste umsetzbare Lösung für die CSR-Berichterstattung. Das liegt vor allem an seinem modularen Aufbau und den konkreten Vorschlägen, was alles enthalten sein muss.

Was gilt für Design und Gestaltung von Nachhaltigkeitsberichten?

Ein attraktives Layout sowie eine ausgewogene Typografie sollten die seriöse Wirkung und gute Lesbarkeit des Nachhaltigkeitsberichts unterstützen. Mit ungewöhnlichen Ideen ist es aber trotzdem möglich, den Nachhaltigkeitsbericht aus der großen Masse wenig konzeptioneller Reports herausragen zu lassen. Ausdrucksstarke Bilder fördern und lenken dabei die Aufmerksamkeit der Leser. Und Infografiken können dazu dienen, komplexe Informationen zu veranschaulichen. Farben und Designelemente sollten insgesamt dabei zum Corporate Design des Unternehmens passen.

Welche Trends und neuen Entwicklungen gibt es bei Nachhaltigkeitsberichten?

Durch einen wachsenden Druck der öffentlichen Meinung auf Unternehmen, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen und aktiv zu gestalten, zeichnen sich folgende Entwicklungen ab:

Die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen werden vermehrt in die CSR-Berichterstattung integriert. Immer mehr Unternehmen identifizieren und berichten über diejenigen SDGs, die am besten zu ihren Aktivitäten und Werten passen.

Zudem erkennen Unternehmen verstärkt die Notwendigkeit, ihre Lieferanten und Partner im Hinblick auf eine transparente Lieferkette in ihre CSR-Berichterstattung einzubeziehen. So sollen soziale oder ökologische Standards in der gesamten Wertschöpfungskette garantiert werden.

Auch gibt es einen Trend zum „Hybrid-Bericht“. Gemeint ist hier eine umfassende Gesamtberichterstattung mit einem Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht in einem. Dabei werden Inhalte des Nachhaltigkeits- in den Geschäftsbericht integriert. Denn Unternehmen verstehen zunehmend, dass finanzielle Ergebnisse allein kein vollständiges Bild ihrer Leistung liefern.

Änderungen in den EU-Richtlinien führen dazu, dass alle an einem regulierten Markt in der EU gelisteten Unternehmen (bis auf Kleinstunternehmen), große, nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie Banken und Versicherungen ab 250 Mitarbeiter*innen auch über nicht-finanzielle Aspekte berichten müssen. Zusätzlich werden neue Anforderungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung eingeführt (z. B. Informationen über den Due Diligence-Prozess zur Nachhaltigkeit und der Wertschöpfungskette).

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