Wie Sie ein kreatives Grafikdesign, innovative Bildwelten und zündende Ideen entwickeln können

Sie haben einen Auftrag, sind aber mit Ihren bisherigen Ideen nicht zufrieden und wünschen sich eine attraktive Gestaltung? Mit originellen Ideen gelingt es, Geschichten zu erzählen und Botschaften zu vermitteln. Allerdings klappt das mit einem simplen Abkupfern fremder Ideen nicht. Hier finden Sie hilfreiche Kreativitätstechniken, die Ihnen helfen, eigenständige Ideen zu entwickeln. Zudem erfahren Sie, wie Sie neue Bildwelten entstehen lassen und dabei auch Künstliche Intelligenz (KI) einsetzen können.

So gehen sie dabei vor, um Ideen und ein kreatives Grafik-Design zu entwickeln …

Research – die Vorarbeit

Der erste Schritt, kreative Lösungen zu finden, ist, die dafür zugrunde liegenden Probleme klar zu definieren. Das klingt einfach, ist es aber in der Realität oft nicht. Denn zunächst müssen häufig Schritt für Schritt die Probleme des Kunden freigelegt werden, um zum Knackpunkt zu gelangen. Deshalb gilt es zunächst, Folgendes herauszufinden …

  • Aufgabenstellung: Überblick über Projektziele und zu vermittelnde Botschaft gewinnen.
  • Recherche: Verständnis für Kunden, Zielgruppe, Wettbewerber und Markt
  • Perspektivenwechsel: Was könnte die Zielgruppe am Unternehmen bzw. an dem Produkt interessant finden?

Der kreative Prozess zur Entwicklung eines ansprechenden Grafik-Designs

Nachhaltig wirksame Ideen entstehen nicht nebenbei. Sie sollten zum einen einfach erklärbar sein. Und zum anderen anhand der „Leitidee“ ermöglichen, den roten Faden möglichst frei, assoziativ und ergebnisoffen weiterzuspinnen. So gehen sie bei der Entwicklung der Idee vor …

  • Inspiration: Suchen nach Ideen, ob in Ihrer Umgebung, der Natur und Kunst, bei alltäglichen Objekten oder digitalen Medien.
  • Brainstorming: Im Team gemeinsam Ideen sammeln; dabei ist wichtig, offen für ein Feedback zu sein und auf dieser Grundlage Ideen weiterzuentwickeln
  • Experimentieren: Ausprobieren verschiedener Kombinationen von Farben, Schriftarten, Layouts, Stile etc.
  • Idee-Auswahl: Welche Idee löst das Problem am originellsten, ist dabei relevant, einzigartig und auch ästhetisch ansprechend?
  • Konzeptentwicklung: Den besten Ansatz zur Aufgabenstellung erarbeiten. Dabei werden verschiedene Lösungswege diskutiert.
  • LayoutAusarbeitung: Mittels geeigneter Fähigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit Grafikdesign-Software die Ideen in Entwürfe umsetzen.

So gelingt es leichter, kreative Ideen zu entwickeln

Damit der Sprung aus der Denkroutine gelingt, sollten sich kreative Meetings vom normalen Arbeitsalltag unterscheiden. So wäre es ideal, wenn Sie sich in entspannter Atmosphäre mit Ihrem Team, nicht im normalen Besprechungsraum treffen. Und auch kurz vor Feierabend den Termin anzusetzen, wäre keine gute Idee. Beachten Sie zudem:

  • Versuchen Sie, die „eigene Schere im Kopf“ außer Acht zu lassen, stellen Sie Gewohntes infrage!
  • Reduzieren Sie Ihre Erwartungshaltung!
  • Regieren Sie nicht spontan negativ auf Ideen anderer!
  • Trauen Sie sich selbst etwas zu und sprechen alles aus!
  • Versuchen Sie, keinen Konkurrenzdruck aufzubauen!

Mit Gehirn- und Fantasietraining neue Impulse durch Kreativitätstechniken erhalten

Ob beim Zähneputzen oder Joggen: Ideen kommen häufig zufällig und in der Entspannung. Aber sie sprudeln leider nicht auf Knopfdruck. Viele denken, Kreativität sei etwas rein Intuitives. Tatsächlich lässt sich Kreativität aber trainieren. Um die schöpferischen Prozesse zu aktivieren und damit die Ideenfindung nicht dem Zufall zu überlassen, sind bestimmte Techniken hilfreich. Das kann sogar Spaß machen. Die Ideen kommen leichter in einem Zustand konzentrierter, fokussierter und urteilsfreier Achtsamkeit. Hier finden Sie erfolgreiche Methoden, die dabei helfen, die eigene störende Sicherheitsorientierung und Denkroutinen zu verlassen:

Methoden zur Entwicklung von Ideen

  • Brainstorming: Geeignet für bis zu als Personen. Ein Moderator schreibt alle Ideen auf. Verzichten Sie dabei auf Kritik und Kommentare. Nach einer Pause werden die Ideen bewertet.
  • Methode 653: Sechs Teilnehmer schreiben in fünf Minuten je drei Ideen auf. Danach gibt jeder sein Blatt an den Nachbarn weiter. So erhalten Sie in 30 Minuten: 6 x 3 x 6 = 108 Ideen.
  • Mindmapping: In die Mitte eines Blatts wird der Ausgangsbegriff geschrieben (z. B. Messe). Ausgehend davon werden Linien zu assoziierten Begriffen gezogen (z. B. Catering, Messestand, Kunden), dann mit weiteren Linien zusätzliche Begriffe (z. B. Displays, Tische, Stühle). Mit dieser Technik wird die Aufgabenstellung konkreter.
  • Osborne-Checkliste: Bei jeder Idee wird Folgendes gecheckt: Kann sie anders genutzt, geändert, angepasst, erweitert, verkleinert, umgekehrt, kombiniert oder ersetzt werden? So erhalten Sie Denkanstöße in neue Richtungen.
  • Reizwort-Analyse: Legen Sie zufällig ein Wort aus dem Wörterbuch fest. Dann beurteilen Sie es danach, wodurch es sich auszeichnet, und wozu es verwendet wird. Verbinden Sie dann die Antworten mit dem eigenen Problem. So kann der Zufall helfen, einen Denkanstoß zu finden.

Methoden zur Entwicklung visueller Ideen

Bei der Entwicklung von neuen Bildideen lässt sich die Kreativität steigern, indem Sie üben, die Grenzen Ihrer Imagination zu überschreiten.

  • Zeichenassoziation: Notieren Sie sich zunächst 10 bis 20 Fantasie-Wörter (z. B. Dumatabo, Guaredisch). Zeichnen Sie dann zu jedem Wort eine Figur, die zum Klang des Begriffs passt. So gelangen Sie in einen positiven Flow, und es gelingt Ihnen dann leichter, auf neue, konkretere Ideen zu kommen.
  • Sprichwortbilder: Schreiben Sie mindestens 20 verschiedene Sprichwörter auf jeweils einen Zettel (z. B. „Wer rastet, der rostet“). Mischen Sie dann die Zettel, ziehen einzelne Sprichwörter und zeichnen dann das entsprechende Bild dazu. So können Sie trainieren, lockerer neue visuelle Ideen zu entwickeln, die auch einen Bezug zu Ihrer Aufgabenstellung haben können.
  • Naturdetektiv: Gehen Sie in die Natur und fokussieren Abgebrochenes, Liegengelassen etc. Welche Bedeutung oder Anmutung können die Umrisse und Formen haben? Was ändert sich, wenn die Perspektive, Proportionen oder nur ein Ausschnitt betrachtet wird?

Bücher- und Spieltipps

Vielleicht fiel es Ihnen mit den vorherigen Methoden nicht so leicht, das weiße Blatt zu füllen? Dann haben wir weitere Tipps für Sie:

  • Kribbeln im Kopf! Kreativitätstechniken & Denkstrategien für Werbung, Marketing & Medien; Mario Pricken/Christine Klell; Verlag Hermann Schmidt
  • Creative Sessions: 96 x Kribbeln im Kopf Karten; Mario Pricken, Christine Klell; Verlag Hermann Schmidt
  • Nea Machina: Die Kreativmaschine. Next Edition; Thomas und Martin Poschauko; Verlag Hermann Schmidt
  • Denkwerkzeuge der Kreativität: Das kleine Handbuch der Innovationsmethoden und Innovation; Florian Rustler

Selektion und Weitentwicklung der Idee

Am Ende der Ideenfindung überprüfen Sie, ob die Idee das Problem oder die Aufgabenstellung wirklich lösen kann sowie originell, tragfähig, relevant und einzigartig als auch ästhetisch ansprechend ist. Dazu gibt es auch Methoden und Techniken. Eine davon ist:

  • Denkstühle (auch Walt-Disney-Rollenspiel genannt): Auf jeweils einem Stuhl nehmen drei Personen Platz: Der Träumer kreiert und beurteilt dort verrückte Ideen, der Realist entwickelt vernünftige Ideen und der Kritiker übt an ihnen Kritik. Während der Suche werden die Stühle und somit die Funktionen mehrfach gewechselt. Das fördert das Denken an einem bestimmten Ort.
  • The Tarot Cards of Tech (englisch): Eine unterhaltsame Möglichkeit für Designerinnen und Designer, die Auswirkungen von Technologien auf ihre Produkte vorherzusagen; Urheber: Artefact

Noch erfolgversprechender wird eine Idee sein, wenn diese Faktoren optimal zutreffen:

  • Storytelling: Die Botschaft kann als Geschichte vermittelt werden und ruft bei der Zielgruppe Emotionen hervor.
  • Social Media: Es lässt sich zu einem mit der Idee verbundenen Content entwickeln. Und zum anderen bieten sich Andockpunkte zur Shareability. So kann die Community die Möglichkeit nutzen, neue Variationen rund um die Idee hinzuzufügen.
  • User Experience: Die Idee sollte auch ein positives Nutzererlebnis auf mobilen Geräten ermöglichen. Denn die User Experience kann einen großen Teil des ästhetischen Erlebnisses beeinflussen.

Nur Geduld: Der Entwicklungsprozess von der Idee bis zur Ausarbeitung gelingt nicht so nebenbei, sondern erfordert Zeit und Ruhe. Grundlage ist eine genaue Analyse. Die Idee sollte nicht kompliziert, sondern möglichst einfach zu erklären sein. Haben Sie eine „Leitidee“ gefunden, versuchen Sie, den roten Faden möglichst frei, assoziativ und ergebnisoffen weiterzuspinnen.

Nur Geduld: Der Entwicklungsprozess von der Idee bis zur Ausarbeitung gelingt nicht so nebenbei, sondern erfordert Zeit und Ruhe. Grundlage ist eine genaue Analyse. Die Idee sollte nicht kompliziert, sondern möglichst einfach zu erklären sein. Haben Sie eine „Leitidee“ gefunden, versuchen Sie, den roten Faden möglichst frei, assoziativ und ergebnisoffen weiterzuspinnen.

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