In 8 Schritten ein erfolgreiches visuelles Storytelling entwickeln

Gerade visuelle Abbildungen, also Grafiken, Bilder und Videos/Filme, prägen sich viel schneller und besser ein als reiner Text. Und in Zeiten von Pinterest, Instagram, EyeEm, YouTube und Facebook nimmt der visuelle Aspekt von Kommunikation einen wichtigen und wachsenden Stellenwert ein. Erfahren Sie jetzt, worauf es bei der Erstellung eines visuellen Storytellings ankommt, und wie Sie in 8 Schritten fesselnde Ideen für einprägsame Geschichten in Spots, Kampagnen oder Bildkonzepten finden.

Bilder sprechen auch!

Die Erfolgsgeschichte des Storytellings ist rasant und heute eine der beliebtesten Methoden in Marketing und PR. Mit fesselnden Geschichten wecken Sie Emotionen, schaffen Aufmerksamkeit und Sympathie für Produkte, Marken, Events oder Personen. Storytelling verbindet Informationen mit Ereignissen bzw. Erlebnissen und baut über die Handlung eine emotionale Bindung auf. So werden gezielt und unvermittelt Gefühle beim Konsument geweckt.

Welche Marketingchancen bietet ein visuelles Storytelling?

Ein effektives Storytelling verbindet die Anziehungskraft einer guten Geschichte mit der Faszination eines guten Bildes.

Nicht nur in Fernsehspots oder als Videos in Social Media sind fesselnde Geschichten gefragt – sondern auch in Plakat- und Anzeigenkampagnen, als Bildkonzept für Broschüren, Zeitschriften und Geschäftsberichten sowie in PowerPoint-Präsentationen, Erklärfilmen, Social Media-Beiträgen und Webseiten.

Storytelling in Broschüren
Storytelling Zeitschriften
Storytelling Geschäftsberichte / Jahresberichte
Storytelling Plakat- und Anzeigenkampagnen
Storytelling Erkärlfilme bzw. Erklärvideos
Storytelling Social Media
Storytelling Bildkonzepte

Wie sollte eine gut funktionierende Story aufgebaut sein?

In einem Spannungsbogen, der sich über verschiedene Ereignisse und Hindernisse bis zum (Un)happy end zieht, löst eine Heldin bzw. ein Held Probleme (und manchmal auch nicht). Heldin bzw. Held können aber auch ganz normale Menschen oder Figuren sein – oder, wenn es z. B. um Storys für Unternehmen geht, auch Gründer, Führungspersonen, Kunden oder Testimonials. Spannend und relevant für den Betrachter wird die Geschichte aber erst durch zu lösende Konflikte und Reibungspunkte.

Weshalb ist eine hohe Relevanz für den Betrachter so wichtig?

Sie erreichen Mediennutzer nur dann mit Ihrer Geschichte, wenn Emotionen dadurch ausgelöst werden,

  • dass sie sich mit Heldin oder Held identifizieren oder
  • die Story zumindest etwas mit deren Leben und Lebensgefühl zu tun hat.

Indem sich die Betrachter so im Helden wiedererkennen, wird Sympathie zum umworbenen Produkt aufgebaut, werden Botschaften verinnerlicht und Kaufimpulse gesetzt. Die psychische „Berührung“ darf allerdings nur unbewusst erfolgen, da sich sonst die Zielperson manipuliert fühlt.

Was ist beim Storytelling für z. B. Spots und Social Media zu beachten?

Die „Kerngeschichte“ sollte so einfach sein, dass sie sich in zwei Sätzen erzählen, aber auch in viele Episoden erweitern lässt. So wird die Leitidee vor allem auf Social Media-Plattformen nutzbar. Dies ermöglicht den Einstieg von Betrachtern an verschiedenen Stellen. Wie die Geschichte genau aufbereitet wird, muss aber an die spezifischen Bedingungen des jeweiligen Kanals angepasst werden. Während sich bei Fernsehspots beispielsweise die Dramaturgie einer Story bis zum Ende hin aufbauen kann, sollte sie auf Facebook direkt die Aufmerksamkeit auf sich lenken, damit das Interesse der User geweckt wird, den Clip auch anzuschauen.

Wie wird visuelles Storytelling entwickelt?

Treffen Sie sich in entspannter Atmosphäre zu einem Brainstorming. Bleiben Sie geistig offen und flexibel im Denken, schalten Sie auf der Suche nach kreativen Lösungen die eigene Schere im Kopf aus, oder stellen Sie Gewohntes auch mal infrage. Es bieten sich hierzu auch Kreativitätstechniken an, wie Mind Mapping, Cluster oder die Tilmag-Methode.

So sollten Sie vorgehen:

  1. Schritt: Analyse der Daten und Fakten, wie Ziel- bzw. Kundengruppen, Wettbewerber, Markt und Alleinstellungsmerkmale
  2. Schritt: Analyse der Werte, Philosophie und Mission, für die das Unternehmen steht
  3. Schritt: Brainstorming nach der Idee der Geschichte, den Helden mit ihren Problemen und Konflikten, die sie zu lösen haben. Starke Emotionen, die im optimalen Fall dabei entstehen, sind in jedem Fall positiv zu bewerten
  4. Schritt: Suche nach Beispielen, was das Unternehmen unternimmt, um seine Mission zu erfüllen. Gibt es dabei Überschneidungen zur Kernidee der Story?
  5. Schritt: Recherche nach User-Storys, die die Geschichte untermauern
  6. Schritt: Ideen-Auswahl mit Präferenz für Geschichten, die eine Relevanz für das gegenwärtige Leben haben
  7. Schritt: Brainstorming nach weiteren Ereignissen und Konfliktpotenzial, um die Story möglichst frei und assoziativ in weitere Episoden weiterzuspinnen
  8. Schritt: Überlegung, mit welchen Bildern sich die Geschichte visualisieren lässt

Wie schafft man Selbstläufer und Interaktion?

Das gelingt in Social Media mit Geschichten von Marken und Unternehmen, die so originell sind, dass sie von Usern gelikt werden. Eine aktive User-Beteiligung erfahren aber meist nur begehrenswerte Marken oder Institutionen mit einem starken gesellschafts- oder politischen Engagement. Nämlich dann fügen User eigene Beiträge und Kommentare hinzu und kennzeichnen sie mit Hashtags.

Möchten Sie Beispiele für ein gelungenes Storytelling in TV-Werbespots sehen?

Volkswagen Tiguan: Lachende Pferde
Volkswagen T-Roc: Schafe
Hornbach: Du lebst
EDEKA: Weihnachtsclip heimkommen
Amazon: Schaukel
Astra: Ab geht‘s mit Astra Rakete
Volksbanken Raiffeisenbanken: Wir machen den Weg frei
FAZ: Dahinter steckt ein kluger Kopf (Helmut Schmidt)
Hamburg-Mannheimer: Herr Kaiser (1997)

Beispiele für Storytelling in Anzeigenkampagnen

Die 12 besten Werbekampagnen aller Zeiten (verfasst von Inken Kuhlmann)

Buchtipp

Illustratives Storytelling

 

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Hier finden Sie Beispiele und unterschiedliche Konzepte, wie sich Geschichten in attraktive Bildkonzepte umsetzen lassen.
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